Wir gratulieren unseren beiden Trainerinnen Michèle und Danaé herzlich zum 4. Rang ihres Pas-de-Deux an der Voltige Schweizer Meisterschaft.

Zum vierten Mal in Folge hatten sich die beiden Schwestern Michèle und Danaé Signer mit ihrem Pas-de-Deux in der Kategorie S für die Voltige Schweizer Meisterschaft qualifiziert. Wie schon in den letzten beiden Jahren durften sie am 24. und 25. September 2022 für den Verein Voltige Gruppe Athleta an den Start gehen, zusammen mit dem Pferd Castle Master Lady und mit Trudi Kauer an der Longe. Dieses Jahr ging die Reise nach Fehraltorf im Kanton Zürich.

Am Samstag zeigte das Pas-de-Deux ihren ersten Kürdurchgang – und bereits vor dem ersten Auftritt kam es zur grossen Panne. Während vergessen wurde, das Pas-de-Deux von Michèle und Danaé auf die veröffentlichte Startliste zu setzen, verpasste das Musikteam ihren Einsatz. Erst als sich das Pas-de-Deux für ihren Einlauf am Zirkelrand aufstellte, wurde der Fehler bemerkt. Und während des Wartens auf die Musik wurden langsam alle nervös. Schliesslich war Michèles Handy die Rettung und nach einer gefühlten Ewigkeit – es waren immerhin fast zehn Minuten Wartezeit – klappte es. Die Musik tönte aus den Lautsprechern und das Team konnte mit ihrer Darbietung beginnen. Die strapazierten Nerven schienen noch nicht ganz abgekühlt und die Kür verlief nicht ganz optimal. Nichtsdestotrotz konnten die beiden mit einer Zwischennote von 7,742 die beste Kürnote ihrer bisherigen Karriere erturnen. Sie beendeten den ersten Durchgang auf dem 4. Rang.

Am Sonntag reiste eine kleine Fan-Gemeinschaft nach Fehraltorf, um die beiden Sportlerinnen und ihre Athleta-Crew anzufeuern. Das hat auch wunderbar geklappt. Der zweite Kürdurchgang des Signerschen Pas-de-Deux war wunderbar anzusehen, ruhig und konzentriert geturnt – bis bei der vorletzten Übung eine Tür zuknallte. Lady beschleunigte just in dem Moment, als Danaé auf ihrem Rücken zum Standspagat ansetzen wollte. Ein Abrutscher als unfreiwilliger Abgang, gewertet als Sturz, war die Folge. Dadurch fehlten am Schluss ein paar wenige Punkte, um sich noch einen Rang nach vorne aufs Podest zu verbessern. Am Ende blieb es mit einer Endnote von 7,256 bei einem 4. Rang. 

Schade, aber nach dem schweren Bergunfall, den die beiden anfangs Saison zu bewältigen hatten, und der unerwartet schnellen Rückkehr in den Wettkampfzirkel, bleibt es ein umso bemerkenswerteres Resultat. Bravo.